Winfried Hassemer
(17 de febrero de 1940 – 9 de enero de 2014)
Prof. Doctor, Doctor h. c. por múltiples Universidades Europeas y Latinoamericanas.
Hace unos días falleció el gran penalista alemán W. Hassemer. Wikipedia le dedica unas cuántas líneas a su biografía, poco o casi nada nos dice de quién fue este magnífico maestro, que, derivado de su quehacer como juez, estudió y criticó las nuevas corrientes del Derecho penal.
Winfried Hassemer fue Catedrático de derecho penal, Teoría y Sociología del Derecho en la Universidad de Frankfurt, Alemania y de la cual él perteneció a la corriente denominada “Escuela de Frankfurt”, forjadora de varias generaciones de pensadores destacados, no sólo en el ámbito jurídico (Fromm, Adorno, Hans Albert, Ralf Dahrendorf, Henryk Grossmann, Niklas Luhmann, Georg Lukács, Karl R. Popper, Günter Rohrmoser, entre otros)
En 1996 fue nombrado magistrado de la Corte Constitucional Federal, donde fue responsable de los casos en materia penal y procesal penal, más tarde fue vicepresidente del Tribunal Constitucional Federal Alemán.
Luego de una fructífera vida académica, en la que compaginó la resolución de casos y la investigación, dedicó sus últimos años a recoger todos los reconocimientos de personas e instituciones que pudieron abrevar de sus trabajos.
Así ocurrió en octubre de 2008, cuando se le entregó un diploma en el Instituto Nacional de Ciencias Penales y en donde dio una cátedra inolvidable en torno a su crítica al Derecho penal del enemigo. Sentenció: “en Alemania ni siquiera tenemos leyes excepcionales para combatir la delincuencia organizada”, lo que había eran leyes duras, pero no excepcionales ni restrictivas de los derechos de todo imputado.
Es lamentable su partida.
Aquí una liga a uno de sus trabajos sobre Derecho penal simbólico
http://www.metajus.com.br/textos_internacionais/simbolismo-e-bem-juridico-Hassemer.pdf
Tribunal Constitucional Federal – Sala de prensa –
Comunicado de Prensa No. 1/2014 , de 10 de 01 2014
Winfried Hassemer
Bundesverfassungsgericht – Pressestelle –
Pressemitteilung Nr. 1/2014 vom 10. Januar 2014
Der ehemalige Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts
Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Winfried Hassemer ist verstorben
Der ehemalige Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Dr. Dr.
h.c. mult. Winfried Hassemer, ist am 9. Januar 2014 im Alter von 73
Jahren verstorben.
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Winfried Hassemer wurde am 17. Februar 1940 im
rheinhessischen Gau-Algesheim geboren. Er studierte Rechtswissenschaften
in Heidelberg, Saarbrücken und Genf. Von 1963 bis 1969 arbeitete er als
wissenschaftlicher Assistent am Institut für Rechts- und
Sozialphilosophie der Universität des Saarlandes und wurde dort 1967
promoviert. Im Jahr 1970 legte er sein zweites juristisches Staatsexamen
ab und war anschließend als wissenschaftlicher Assistent am Institut für
Rechtsphilosophie der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig. Dort
habilitierte er sich im Jahr 1973 mit einer Arbeit zum Thema „Theorie
und Soziologie des Verbrechens – Ansätze zu einer praxisorientierten
Rechtsgutslehre“. Im Jahr 1973 erhielt er einen Ruf an die Johann
Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Bis zu seiner
Emeritierung blieb er dort Professor für Rechtstheorie,
Rechtssoziologie, Strafrecht und Strafverfahrensrecht. Von 1991 bis 1996
war er zudem Hessischer Datenschutzbeauftragter.
Am 3. Mai 1996 wurde Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Winfried Hassemer zum
Richter des Bundesverfassungsgerichts im Zweiten Senat ernannt. Sein
Dezernat umfasste das Straf- und das Strafverfahrensrecht sowie
zeitweise das Staatskirchenrecht. In diesen Bereichen wirkte er als
Berichterstatter an zahlreichen wegweisenden Entscheidungen des
Bundesverfassungsgerichts mit, unter anderem zur strafrechtlichen
Rehabilitierung eines Soldaten, der von einem DDR-Militärgericht wegen
Fahnenflucht verurteilt worden war (BVerfGE 101, 275), zur
Wohnungsdurchsuchung bei Gefahr im Verzug (BVerfGE 103, 142) und zur
Vermögensstrafe (BVerfGE 105, 135). Besonderes Augenmerk legte er auf
einen angemessenen Ausgleich zwischen dem Sicherheitsbedürfnis der
Allgemeinheit und den Freiheitsgrundrechten des Einzelnen. Sein einziges
Sondervotum gab er in einem Verfahren zum Geschwisterinzest ab, weil er
dessen Strafbarkeit für verfassungswidrig hielt (BVerfGE 120, 224 [255
ff.]).
Vom 10. April 2002 bis 7. Mai 2008 war Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Winfried
Hassemer zudem Vorsitzender des Zweiten Senats und Vizepräsident des
Bundesverfassungsgerichts. In seine Amtszeit fiel eine Reihe von
bedeutenden Verfahren, unter anderem die Einstellung des ersten
NPD-Verbotsverfahrens (BVerfGE 107, 339) und der Beschluss zur
„Rechtssache Görgülü“, der die methodischen Grundlagen für die
Berücksichtigung der Europäischen Menschenrechtskonvention im Rahmen der
nationalen Rechtsordnung bereitete (BVerfGE 111, 307). Durch seine
Fähigkeit, komplizierte Verfassungsfragen allgemein verständlich zu
erläutern, trug er zudem sehr dazu bei, dass das
Bundesverfassungsgericht in der Öffentlichkeit als bürgernahes Gericht
wahrgenommen wurde.
Nach dem Ende seiner Amtszeit arbeitete Prof. Dr. Dr. h.c. mult.
Winfried Hassemer als Rechtsanwalt in Frankfurt; zudem war er als
„Ombudsmann“ bei der SCHUFA und als „neutraler Mittler“ im Rahmen des
Compliance-Programms von Daimler tätig.
Der Verstorbene erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Er wurde zum
Ehrendoktor der Universität Thessaloniki (1981), der Bundesuniversität
Rio de Janeiro (2001), der Universität Lusiada in Lissabon (2004) und
der Universität Pablo de Olavide in Sevilla (2005) sowie zum
Honorarprofessor der Renmin University of China (2005) ernannt. Im Jahr
2008 erhielt er das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband der
Bundesrepublik Deutschland sowie die Wilhelm-Leuschner-Medaille, die
höchste Auszeichnung des Landes Hessen.
Zuletzt lebte Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Winfried Hassemer mit seiner
Ehefrau in Frankfurt.